WerktitelWarum nicht heiraten meine Herren
Jede Frau will einen Mann (weiterer Titel)

WerkartLustspiel
Akte: 3


UrheberSchubert Hans - Textbuch, deutsch
Padalewski Erich - Textbuch Bearbeiter, deutsch

Aufführungen1995-07-29 Schloß Tillysburg, Tillysburg
1995-07-28 Schloß Tillysburg, Tillysburg
1995-07-27 Schloß Tillysburg, Tillysburg
1995-07-22 Schloß Tillysburg, Tillysburg
1995-07-21 Schloß Tillysburg, Tillysburg
1995-07-20 Schloß Tillysburg, Tillysburg

Bestellnummern
EV 8597-1Textbuchdeutschleihweise
EVA 8597-1Textbuch als eBookdeutschkäuflich

RollenHelene Wagner, Besitzerin eines Modesalons, elegant/gutaussehend und Brillenträgerin, ca. 30 Jahre - Darstellerin
Richard Hübner, Professor, Maler und Lebenskünstler, ca. 45 Jahre - Darsteller
Paul, Leiter des Modesalons von Helene, Mann für alles (Designer, Geschäftsführer, Zuschneider, Bastler, etc.), ca. 28 Jahre - Darsteller
Robert Kammerer, Kommerzialrat, Fabrikant von Pappen und Kartonagen, agil, ca. 40 Jahre - Darsteller
Anna, Haushälterin und Faktotum von Helene Wagner - Darstellerin

Ort der HandlungEine Großstadt

Zeit der HandlungGegenwart

SynopsisDie junge und attraktive Besitzerin eines Modesalons Helene Wagner ist seit vielen Jahren mit dem Maler Richard Hübner eng befreundet. Er hat sich sozusagen in ihrer Villa eingelebt, wo er alle Vorzüge eines gemütlichen, häuslichen Lebens führt, ohne gleichzeitig Verpflichtungen auf sich zu nehmen.

Insgeheim wünscht sie sich schon lange, dass diese Freundschaft endlich auch zur Heirat führen möge. Als ihr der wohlsituierte Nachbar Fabrikant von Pappen und Kartonagen Robert Kammerer einen Heiratsantrag macht, kommt ihr die für sie unbefriedigende Situation zum Bewusstsein. Gleichzeitig eröffnet ihr Verehrer, dass Richard sie nie heiraten werde. Helene will dies nicht wahrhaben und geht darüber mit Herrn Kammerer eine Wette ein. Ihr Entschluss steht fest, mit Richard über die Zukunft zu sprechen, dieser zeigt sich aber einer Eheschließung gegenüber vollkommen abgeneigt. Als Argumente führt er die für ihn als Künstler unbedingt notwendige innere und äußere Freiheit an. Helene vermutet richtig, es gibt eine Konkurrentin, über die ihr ihre Haushälterin Anna, die Richard misstraut, als auch Paul, ihr Mitarbeiter, berichtet haben. Ganz nebenbei führt Paul in seiner Freizeit, sehr zum Ärger Richards, alle notwendigen und überflüssigen Reparaturen im Hause Helenes durch. Dies lässt in ihr den Entschluss reifen, Richard vor die Alternative zu stellen, ihr entweder die Heirat zu versprechen, oder sie werde den erstbesten Mann heiraten, der ihr in den nächsten fünf Minuten begegnet. Richard zögert, die Zeit läuft ab und Paul, der das Zimmer betritt, ist der Auserwählte.

Paul und Helene kehren von der Hochzeitsreise zurück und werden von Richard erwartet, der in diesen Wochen erkannt hat, was ihm Helene bedeutet. Das verliebte junge Brautpaar ist eine voll und ganz gelungene Inszenierung von Helene. Paul übernimmt eine wenig glückliche Rolle, lässt sich aber nicht anmerken, wie sehr er Helene begehrt und geht deshalb auf alle ihre Forderungen ein.

Sobald die beiden alleine sind, begegnet er ihr mit zurückhaltendem Respekt in Gegenwart anderer und vor allem, wenn Richard anwesend ist, verfällt das Paar in übertriebene Zärtlichkeit. Dass dies nicht gutgehen kann, ergibt sich von selbst. Richard fordert Paul auf, sich von Helene scheiden zu lassen und pocht auf sein langjähriges Anrecht.

Die Komödie findet ein jähes Ende, da Kommerzialrat Kammerer auf einer Geschäftsreise das Paar beobachten konnte und feststellte, dass sie in Wirklichkeit gar nicht verheiratet sind. Richard fällt ein Stein vom Herzen und erbittet Helene um ihre Hand. Der Morgen des Hochzeitstages beginnt, Helene ist mit ihrer Garderobe beschäftigt und möchte am liebsten den Termin nochmals verschieben. Ihr ursprünglich sehnlichster Wunsch, sich mit Richard zu verheiraten, hat sich in nichts aufgelöst. Auf der sogenannten Hochzeitsreise hat sie sich ernsthaft in den jungen Paul verliebt. Dieser zeigte aber niemals die geringsten Anzeichen dafür, was er für sie empfinde und deshalb hatte es das Paar nie gewagt, sich gegenseitig die Gefühle zu offenbaren.

Der Wagen zur Fahrt auf das Standesamt steht bereit, es erscheint ein völlig durcheinandergebrachter Paul und bittet Helene um seine sofortige Entlassung. Er könne nicht mehr mit ihr zusammenarbeiten, wenn sie verheiratet sei. Auch jetzt gibt er seine wahren Gefühle nicht zu erkennen und somit ergreift Helene letztendlich die Initiative. Sie lässt Richard stehen und fährt mit Paul zum Standesamt. Auch Robert Kammerer, der sich bis zuletzt Hoffnungen gemacht hat, muss resignieren, wie weitblickend Helene gehandelt hat, stellt sich postwendend heraus, da sie die Hochzeit sowohl auf Richards als auch Pauls Namen angemeldet hat und die Vermählungsanzeigen zweifach gedruckt wurden. Richard reagiert auf diese Enthüllungen nicht allzu betrübt. Schließlich bleibt ihm doch sein Junggesellenleben erhalten.

​1 Dekoration:

Wohnzimmer von Helene Wagner in deren Villa

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